Die PS Vita hat in der Vergangenheit nicht die größte Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch Killzone Mercenary könnte das ändern. Als einer der besten Handheld-Shooter für die PlayStation Vita verspricht das Spiel actionreiche Kämpfe, tolle Grafik und eine fesselnde Story – aber hält es wirklich, was es verspricht? In dieser ausführlichen Review werfen wir einen Blick auf das Gameplay, die Grafik, den Multiplayer-Modus und die Story, um herauszufinden, ob Killzone Mercenary das richtige Spiel für Shooter-Fans ist, die auf der Suche nach einem packenden Erlebnis für unterwegs sind.
Wenn du auf der Suche nach einem neuen PS Vita Shooter bist oder einfach wissen willst, ob sich der Kauf lohnt, bleib dran. Wir decken alles auf – von den positiven Aspekten bis zu den Schwächen des Spiels.
Dank der Beta von Killzone Mercenary konnte ich mir bereits ein gutes Bild davon machen, wie das fertige Spiel aussehen würde. Viel hat sich nicht geändert – was auch nicht wirklich verwunderlich ist, schliesslich ist die Beta nur eine Woche vor dem offiziellen Start gewesen. Die grosse Enttäuschung kam allerdings schon vor dem eigentlichen Release: Ein Patch, der direkt am ersten Tag nach dem Launch zur Verfügung stand, hat es ordentlich in sich. Mit fast 1,2 GB frisst dieser gewaltig Speicherplatz auf der Speicherkarte – und dennoch gibt es keine echten Neuerungen oder zusätzlichen Missionen.
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Patch 1.01: Der Monster-Download ohne wirkliche Neuerungen
Killzone Mercenary setzt direkt nach den Ereignissen des ersten Teils der Reihe an, und wir schlüpfen in die Rolle des Söldners Arran Danner. Danner kämpft nicht für eine Seite – ihn interessiert nur das Geld. Genau das ist auch das zentrale Thema im Spiel: Für jedes Kill und das Abschliessen von Bonusmissionen gibt es Bares. Mit unserem hart erkämpften Sold können wir dann Waffen, Munition und allerlei Kriegsgerät beim Händler kaufen. Von Sturmgewehren über Scharfschützengewehre bis hin zu sogenannten VAN-Guards, die als praktische Upgrades fungieren – es gibt reichlich Auswahl.
Das Gameplay: Auf dem Schlachtfeld zählt nur das Geld
Ein interessanter Mechanismus, der sich im Spiel gut macht, ist die Belohnung für verschiedene Spielstile. Wer lieber schleichen oder Kopftreffer erzielen will, bekommt zusätzliches Geld. Das motiviert dazu, das Spiel mehrmals durchzuspielen und neue Taktiken auszuprobieren. Doch leider lässt die Story in Killzone Mercenary etwas zu wünschen übrig. Sie ist mit ihren neun Missionen in nur rund drei Stunden erzählt und wirkt trotz der variablen Herangehensweisen schnell etwas langweilig. Die Erzählung erfolgt hauptsächlich durch Missionsbesprechungen, die nicht wirklich viel Tiefe bieten. Irgendwann wird einem fast egal, für wen man kämpft – Hauptsache, das Geld stimmt.
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Grafik und Steuerung: Schöne Präsentation, kleine Touch-Probleme
Anders als mit der Story kann Killzone Mercenary mit seiner Grafik glänzen. Alles läuft flüssig, die Schatten- und Lichteffekte sind beeindruckend, und die visuelle Präsentation lässt nichts zu wünschen übrig. Es erinnert mich stark an Uncharted: Golden Abyss, was sich durchaus als Kompliment für ein Handheld-Spiel versteht. Selbst im Vergleich zu anderen PS Vita-Spielen sticht Killzone Mercenary optisch hervor.
Die Steuerung funktioniert grundsätzlich gut, auch wenn es ein paar kleinere Macken gibt. Besonders bei den Nahkämpfen, die über den Touchscreen ausgeführt werden, fühlt sich das Spielgefühl flott und intuitiv an. Ein kleines Ärgernis: Für den Zoom eines Scharfschützengewehrs wird der rückwärtige Touchscreen genutzt, und hier gibt es das Problem, dass er nicht immer zuverlässig auf Bewegungen reagiert, wenn man noch andere Finger auflegt.
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Multiplayer: Nicht viel Neues, aber immer noch Spass
Im Multiplayer gibt es, wie erwartet, keine bahnbrechenden Neuerungen. Die bekannten Spielmodi wie dynamische Einsatzziele, Team Deathmatch und normales Deathmatch sind wieder mit dabei. Der Multiplayer-Modus ist zwar auf acht Spieler begrenzt, bietet aber dennoch eine Menge Spass. Was mir besonders gefallen hat, ist, dass man die Waffen, die man in der Einzelspielerkampagne freigeschaltet hat, auch im Multiplayer nutzen kann.
Fazit: Solider Shooter für unterwegs
Killzone Mercenary mag keine epische Geschichte oder bahnbrechende Innovationen bieten, aber das Gameplay und die beeindruckende Grafik machen das Spiel zu einer soliden Wahl für Shooter-Fans auf der PS Vita. Wenn du auf der Suche nach einem ordentlichen Handheld-Shooter bist, der dich fesselt und Spass macht, kannst du hier bedenkenlos zuschlagen.
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