Nach den Erfolgreichen Teilen auf den grossen Konsolen, wagt es Ubisoft nun auch einen Assassin’s Creed Teil auf der PS Vita zu veröffentlichen.
Zum ersten Mal in der Riehe spielt ihr einen Weiblichen Assasinen, namens Aveline de Grandpré. Die junge Frau mit französischen und afrikanischen Wurzeln lebt mit Ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in New Orleans. Im gegensatzt zu seinen vorgängern, ist Aveline bereits eine Ausgebildete Assasinin.
Liberartion ist ein eigenständiges Spiel und hat mit den Vorgängern der Reihe nichts zu tun. Abschnitte in der Gegenwart gibt es ebenfalls keine. Stattessen erleben wir die Vergangenheit in den Südstaaten der USA.
Das Besondere an Liberation ist die Möglichkeit zwischen drei verschiedenen Rollen zu wechseln. Als Dame mit pompösem Kleid kann Aveline zwar nicht klettern aber die Wachen betören oder bestechen. Als Sklavin verkleidet kann die junge Assasinin kämpfen, klettern und zudem auch schnell in der Menschenmenge untertauchen. Mit dem Typischen Assasinen Outfit haben wir zwar vollen Zugriff auf das komplette Waffenarsenal und maximalen Schutz vor Angriffen, fallen aber mit Schwert, Pistole und Beil doch sehr auf. Die Assainin hat zudem einen permanenten Bekanntheitsgrad.
Leider können wir in den meisten Mission nicht selber entscheiden, in welchem Kostüm wir die Aufträge erfüllen möchten. So bleibt das Grosse Potenzial des Systems ungenutzt.
Das Handelssystem wurde aus dem grossen Bruder importiert. So kann man mit Handelsschiffen des Vaters Kaffee und andere Wahren zwischen Nordamerika und der Karibik handeln, um Geld für neue Ausrüstung und Waffen zu bekommen.
An einigen Stellen nutzt Liberation die Funktionen der PS Vita. So müssen wir eine Verschlüsselte Botschaft lesen, indem wir die Vita gegen das Licht halten. Leider scheint das ganze purer Zufall zu sein, wann es erkannt wird und wann nicht. So habe ich manchmal Minuten lang die Vita gegen Licht, Fenster oder direkt in eine Lampe gehalten, ohne dass etwas passiert ist.
Die Grafik des Spiels ist wirklich gut. Die Stadt New Orleans und auch das Sumpfgebiet Bayou sehen Toll aus. Die Zwischensequenzen sind zwar nicht so aufwendig wie in der Hauptserie, sind aber trotzdem sehr gelungen.
Wer Assasin’s Creed 3 auf der PS3 besitzt, kann diese mit der Vita verbinden. So erhaltet ihr eine Zusatzmission mit Connor, eine Zusätzliche Waffe für Aveline und einen Multiplayer Charakter.
In Sachen Multyplaier stinkt der Handheld Ableger aber völlig ab. Auf einer Weltkarte müsst ihr mit anderen Spielern Punkte für die Assasinen oder Templer gewinnen. Die Kämpfe laufen automatisch und Wertebasiert ab. Diesen Multiplayer Modus ist völlig unnötig und macht nicht mal halb so viel spass wie es kling.
Assassin’s Creed Liberartion macht vieles Richtig. Das Prinzip mit den drei Rollen hätte noch mehr Potenzial und wäre in einem Hauptteil sicherlich nicht verkehrt. Die Haupt- und Nebenmissionen sind gut gemacht und auch abwechslungsreich gestaltet. Die Grafik ist sehr gelungen und wirkt auf dem kleinen PS Vita Bildschirm sehr imposant. Leider wurden die Spezifikationen der Vita nur schlecht genutzt. Die Rätsel mit Licht waren reiner Zufall ob es jetzt funktioniert oder nicht. Der Multyplayermodus ist zudem völlig über flüssig und Sterbenslangweilig.
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