Der neue Kinohit von Alejandro González Iñárritu (Babel) ist nun auch in der Schweiz angekommen.
Bereits der erste Trailer von Birdman machte mich heiss auf den Film. Als ich mich dann etwas über den Film informierte wurde mir klar ich muss ihn sehen und zwar im Kino. Auf Grossleinwand, Popcorn in der Hand und eingekuschelt im Kinositz.
Der Trailer selbst ist doch etwas verwirrend und könnte falsche Versprechungen wecken. Trotzdem empfehle ich genau diesen Leuten, die sich für Kino, Filme und dessen Macharten interessieren. Birdman zeigt wahrscheinlich genau das was hinter den Kulissen vor sich geht, wenn keine Kamera bzw. Scheinwerferlicht auf die Schauspieler gerichtet ist.
Während des Films verfolgen wir Michael Keaton als Riggan Thomson. Dieser erlangte Weltbekanntheit durch seine Rolle als Birdman – Michael Keaton verkörperte in den 90er die Comicfigur Batman. Nach den zwei Kinoerfolgen des gleichnamigen Comics wurde es still um ihn. Um wieder ins Gespräch zu kommen versucht er sich nun als Bühnenschauspieler, Autor und Regisseur von der Kurzgeschichte What We Talk About When We Talk About Love. Alles Weitere möchte ich euch nicht erzählen und würde auch zu weit führen.
Das Besondere an Birdman ist sein schwarzer Humor und seine offensichtlichen Probleme mit Hollywood. So werden Blockbuster wie Avangers stark kritisiert und nicht ernst genommen.
Birdman machte aber vor allem durch seine Schnitttechnik von sich reden. Der Film erweckt den Eindruck, als würde alles in einer unendlichen Einstellung Gedreht worden sein. Es sind keine Schnitte oder ähnliches erkennbar. Die Kamera fliegt förmlich durch den Film.
Birdman gehört auf die grosse Leinwand. Vor allem das Schauspiel zwischen Michael Keaton und Edward Norton vervollständigen das Kinoerlebnis. Die ungewöhnlichen Kameraführung und die Schnitttechniken sind eine Bonusdreingabe und machen den Film schlussendlich Perfekt. Wer wieder mal einen richtigen Kinofilm erleben möchte und nicht nur Unterhaltung wünscht, dem empfehle ich Birdman.
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