Der umstrittene Regisseur, Christopher Nolan will mit seinem neusten Film die Science-Fiction Fans ansprechen. Bereits mit seiner Batman Trilogie überzeugte er und bewies damit sein können. Bereits frühere Werke wie Memento und Inception haben eine eindeutige Handschrift von Nolan. Er versucht in seinen Filmen immer wieder eine unerwartete Wendung oder Plot einzubauen umso den Zuschauer zu überraschen.
Bereits die Ersten Trailer von Interstellar wiesen auf ein noch grösseres und Spektakuläreres Kinoerlebnis als all seine Filme zusammen. Der Titel Interstellar wies auf ein Abenteuer in der Unendlichkeit hin.
Die Story von Interstellar spielt etwa 50 Jahre in der Zukunft. Die Welt steht vor dem Ende und die Menschheit wurde bereits stark dezimiert. Die restlichen überlebenden konzentrieren sich vor allem auf den Nahrung Anbau wie Mais oder Okra. Immer wieder wird die Ernte von Mehltau oder kommende Sandstürme zerstört. Die Weltbevölkerung ist zu grösstenteils Farmer oder sonst wie in der Bauernschaft tätig. Die Forschungsprojekte für neue Technologie sowie für die Raumfahrt wurden massiv gekürzt oder gar ganz gestrichen. Durch einen zufälligen Hinweis wird Cooper, gespielt von Matthew McConaughey, zu einer geheimen NASA Basis geführt. Diese operieren nun im Untergrund und werkeln an einem Plan die Menschheit auf einem neuen Planeten anzusiedeln.
In der Nähe des Saturn hat sich vor 40 Jahren ein Wurmloch aufgetan, das es ermöglicht, in eine andere Dimension zu reisen. Erste Erkenntnissen sind drei Potenzielle Planeten entdeckt worden, die für die weite Existenz geeignet wären. Cooper der in Früheren Jahren bereits Mehrere Missionen für die NASA geflogen ist, soll die Mission begleiten und den Fortbestand der Menschheit sichern.
Die ganze Geschichte erstreckt sich über 169 Minuten und versucht sich an die jetzigen Erkenntnissen der Physik, Raum und Zeit zu halten. So werden auch die entstehenden Zeitdifferenzen zwischen der Erde, dem Wurmloch sowie den einzelnen Planeten berücksichtigt. Man sollte doch etwas Ahnung von diesen Themen haben oder zumindest ein Grundverständnis davon. Wer sich damit noch nie beschäftigt hat, wird etwas Mühe haben dem Intellekt des Films zu folgen.
Doch neben der Physik Stunde hat der Film vor allem Bildlich was zu zeigen. Die Kamerafahrten und die Inszenierung sind gewaltig. Die tollen Welltraum Szenen erinnerten mich an Gravity und an Space Odyssey 2001. Obwohl ich die Beiden Filme noch nie gesehen habe. Trotzdem oder vielleicht auch aus diesem Grund habe ich jetzt Lust bekommen mir die zwei Filme anzuschauen. Die abwechselnden Szenen im Weltraum, die völlig ohne Geräusch stattfinden und den Imposanten Soundtrack von Hans Zimmer endeten immer mit Hühnerhaut.
Nolan hat mit seinem neusten Streifen wieder einmal unter Beweis gestellt, dass er einer der Top Regisseure in Hollywood ist. Zwar verirrt sich der Film etwas am Schluss und versucht alle Happyends zu Ende zu bringen und biegt die Logik sicher etwas zurecht. Trotzdem versucht der Film in seinem Universum logisch zu bleiben.
Interstellar hatte mich bereits mit dem ersten Trailer gefesselt. Space Abenteuer, Christopher Nolan und eine düstere Zukunft, die durchaus realistisch sein könnte faszinierten mich von Anfang an. Der Film braucht zwar etwas seine Zeit und sicherlich das Verständnis von Raum und Zeit sowie Grundkenntnisse von Theorien des Weltalls. Wer bereits Spass mit der Cube Reihe oder auch 2001 hatte, könnte hier seinen Geschmack treffen. Für mich zählt Interstellar sicherlich zu den Besten Kinofilmen des 2014, wenn nicht sogar der Beste.
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