Spec Ops: The Line – Der etwas andere Shooter

Call of Duty, Battlefield oder ähnliche Kriegshooter imponieren mit grossen Explosionen und eine Armee von Gegnern die wir mit Links ausschalten. Doch das Deutsche Studio von Yager möchte eine etwas andere Shooter Geschichte erzählen.

Dubai versinkt im Sand

Das Shooter immer im Krieg oder Kriegszenario Spielen ist nichts Neues. Auch dass wir ganze Armeen auslöschen ohne mit der Wimper zu zucken und unser Handeln kaum Einfluss hat gehört schon zum Genre Standard. Mit Call of Duty und Battlefiled stürmen wir die Front als US Soldat und schiessen tausende Gegner nieder und hissen am Schluss noch die Amerikanische Flagge zum Song America Fuck Yeah…

Das deutsche Entwickler-Studio Yager möchte die Kriegsgeschichte aus einer anderen und weitaus erwachseneren Sicht zeigen. Mit Ihrem ersten Tripple A Titel, Spec Ops: The Line erzählen Sie die Geschichte rund um Captain Walker.

Von Dekung zu Deckung und weiter Ballern

Die Story wird anhand von einem Fiktivem Szenario erzählt. Dubai wurde von heftigen Sandstürmen heimgesucht und zum grösstenteils auch zerstört. Die US Regierung schickte Soldaten um für Ordnung zu sorgen. Doch leider geriet das ganze etwas ausser Kontrolle und der Oberbefehlshaber Cornel Conrad baut sein eigenes Reich auf. Die Story selbst erinnert an Appocolyps Now, wobei hier kein Jungle zum Schauplatz wird sondern Dubai.

Yager nimmt kein Blatt vor dem Mund und zeigt auch die Dunkle Seite des Krieges. Während der Story begegnen uns mehrere Massengräber, in denen Zivilisten umgekommen sind oder von weissem Phosphor verbrannt wurden. Auch versucht Yager die drei Protagonisten Menschlich darzustellen. Aus den Stahlenden Uniformen und tollen Helden, werden abgefukte Kriegsveteranen die das wahre Gesicht des Krieges gesehen haben.

Auch die Dunklen Seiten des Krieges werden gezeigt

Beim Gameplay bleibt Spec Ops seinem Genre Vertretern gleich. Wobei die Steuerung manchmal doch etwas schwächelt. So wird die X Taste etwas über Belegt und es passiert schnell, dass unser Held ungewollt aus der Deckung hervor springt und wir schwer beschossen werden. Unseren zwei KI Kameraden können wir ab und zu Befehle erteilen um z.B. Scharfschützen auszuschalten.

Die Grafik basiert auf der Unreal Engine 3 und sieht daher bereits von Haus aus sehr gut aus. Vor allem die Lichteffekte und aufkommende Sandstürme sehen toll aus. Leider hat die Engine auch ihre Nachteile. Ab und an kommt es zu nachladenden Texturen oder die Animationen wirken etwas abgehackt. Aus den Boxen erklingen rockige Lieder aus den 1970er. Die Deutsche Lokalisierung leistet sich ebenfalls keine Patzer.

Das Spiel ist eine schöne Abwechslung zum 0815 Geballer ala Call of Duty oder Battlefiled. Die Geschichte steht hier im Vordergrund und erzählt vor allem die Dunkel Seite des Krieges. Auch die Charakterentwicklung, die unsere Helden durchmachen ist nachvollziehbar. Ich empfehle das Spiel jedem, der einfach mal einen etwas Erwachseneren Titel spielen möchte und all denen, die auf Story in Games wertlegen.


Beitrag veröffentlicht

in

,

von

Schlagwörter:

Kommentare

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert