Star Wars: The Force Unleashed

Wie ich mich auf den neuen Star Wars Film gefreut habe. Gerade mal 1 Tag nach seiner Premiere sass ich bereits im Kinosessel und konnte den Film vollumfänglich genissen. Und irgendwie, hatte ich wieder bock auf Star Wars Games bekommen. Da mir aber bereits im Vorfeld klar war, das Battlefornt nicht zu dem gehört was ich gerne speilen möchte, erinnerte ich mich an die Anfangszeit der PlayStation 3 zurück. Da kam 2008 The Force Unleashed raus. Bereits zum Release liebäugelte ich mit dem Spiel, ich habe es mir aber irgendwie nie gekauft.

Schon im Vorfeld machte mich das Spiel echt heiss. Ein geheimer Schüler des berechtigen Darth Vaders zu sein und nicht immer den Helden spielen zu müssen und einfach mal richtig böse zu sein. Doch leider hält das Spiel nicht ganz das, was es verspricht. Aber mal von vorne.

Galen Marek, der Antiheld oder eben doch eher Held

Man übernimmt die Rolle von Galen, der Darth Vaders geheimer Schüler ist und die letzten Jedis aufspüren und vernichten soll. Durch verschiedenste Plot Twists kämpfen wir aber doch an der guten Seite der Macht und möchten das Imperium stürzen.

Die Story an sich ist nicht mal der grösste Schwachpunkt, obwohl sie eigentlich gar nicht so viel Sinn macht, wenn man sie genauer betrachtet. Viel schlimmer sind viele kleine nervige Details. Trotz des neusten Patches läuft das Spiel immer noch nicht ganz rund. Die eigene „Hitbox“ (der Bereich der Figuren die als Treffer Zählen) stimmen grösstenteils überhaupt nicht. Vor allem aber bei Sprung- und Ausweichmanövern wird’s mühsam. Obwohl ich eindeutig über die geworfene Kugel hinwegspringe, werde ich getroffen. Das Springen selbst ist aber auch eher ein Qual. Hier ist aber auch die gewöhnungsbedürftige Kamera mitschuldig. Man ist sich nie sicher, ob es reicht oder doch nicht. Aber auch bei den Endgegnern wird es mühsam. Die Kamera zoomt manchmal so weit raus, dass man seine eigene Spielfigur nicht mehr genau sieht.

Im Kampf gegen Schattenwächter des Imperiums

Die Schwierigkeitsgrade haben ebenfalls ihre Probleme. So hat man, auf dem Leichtesten mühe überhaupt zu sterben, da der Gesundheitsbalken selten unter 50% fällt. Auf Normal ist er bereits recht anspruchsvoll und bereits der zweite Endgegner wird zur Geduldsprobe und auf Sith-Master hätte ich meinen Kontroller oft in die Ecke werfen können. Die eigene Spielfigur hält kaum was aus und gegen manche Standard Gegner ist es extrem schwierig. Einige Attacken werfen unseren Helden um, und bis er wieder auf den Beinen ist, kommt schon die nächste Attacke. Und so geht es 2-3 Mal und schon sieht man den Game Over Screen über den Bildschirm flimmern.

Das Beste aber fällt erst beim zweiten Mal Spielen auf. Unser Held steigt gelegentlich im Level auf und kann so neue Attacken oder Fähigkeiten erlernen. Es werden drei Skillbäume aufgelistet. Doch auch wenn ein Skillbaum vollständig ausgebildet wurden, werden da immer noch Punkte vergeben. Ich hatte am Ende des ersten Durchgangs zwar alle Attacken (die sind aber auch recht günstig zu erwerben) aber noch nicht alle Macht Fähigkeiten. Doch die Punkte wurden auch noch auf die Attacken verteilt. So hatte ich 16 Punkte zu viel bei den Attacken, die ich nicht mehr ausgeben konnte, aber mir fehlten noch einige bei den Machtfähigkeiten. Für mich schliesst das auf schlampige Programmierung. Auch die Level Ups sind völlig unübersichtlich. Plötzlich erscheint auf dem Bildschirm, man sei ein Level gestiegen, aber hat keine Ahnung, warum oder wie viele Punkte man noch benötigt, für das nächste Level. Auch wenn man bereits alle Attacken und Machfähigkeiten voll ausgerüstet hat, steigt man im Level auf. Ohne jeden sinn.

Ein kleiner Zwischengegner

Die Macht ist eine Superwaffe für den Angriff. Dank ihr kann man verschiedenste Objekte durch den Raum schleudern und so auch Gegner erledigen. Leider funktionierte das nicht immer so, wie ich wollte. Den die „Auswahl“ der Gegenstände, die man bewegen möchte erfolgt automatisch. Und da viele Objekte bewegt werden können, ist nicht immer das Richtige dabei. So schleudert man ab und zu nicht das explodierende Fass Richtung der Gegner, sondern ein abgebrochener Flügel oder Ähnliches.

Die Levels sind eigentlich alle recht abwechslungsreich. Von Raumschiffen über Pflanzenwelten oder Schrottplatz ist reichlich für Abwechslung gesorgt. Doch das letzte Level ist recht mühsam. Vor allem da gleich am Anfang eine fast unendlich spawndende Gegnerwelle auf einen wartet und mehrere starke Gegner gleichzeitig Angreifen.

Nun wirst du Sterben kleiner Schattenwächter

Das Schlimmste ist eigentlich, dass die coole Szene aus dem Trailer, spielerisch völlig langweilig und extrem anspannend ist. Wenn ihr nicht genau wisst, von was ich eigentlich rede, schaut Euch doch mal den verlinkten Trailer an. Es ist nur noch den Schüssen Ausweichen, 5-6 Tiefighter erledigen und nochmals den Sternenzerstörer packen und etwas bewegen. Und schon wieder kommen neue Tiefighters und das Ganze geht wieder von vorne los.

Trotz all der schlechten Kritik in den vorherigen Zeilen hatte ich irgendwie Spass beim Spielen. Für das einmalige Erlebnis kann ich das Spiel absolut empfehlen. Vor allem wenn Ihr Star Wars Fans seit. Ihr solltet aber auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad Spielen und nicht gleich beim zweiten Endgegner aufgeben. Auch die ab und zu unfairen Stellen sind nicht gerade spielfördernd und trüben ab und zu den Spielspass.


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