Uncharted Golden Abyss Review

Nach gut 3 Monaten Auszeit kehrt Nathen Drake zurück. Dieses Mal aber auf der PlayStation Vita und mit anderem Entwickler Studio. Bend Studio, die vor allem von ihren Syphon Filter Spielen bekannt sind (damals noch unter dem Namen Eidetic) haben zusammen mit Naughty Dog, den ursprünglichen Entwickler von Uncharted, einen PlayStation Vita Teil auf die Beine gestellt.

Uncharted sieht fantastisch aus…

Was man auf den ersten Blick sagen kann, ist, die Grafik ist eine richtige Augenweide. Die Welt von Uncharted sieht fantastisch aus. (Leider werden die Screenshots der Vita nicht in voller Auflösung gemacht) Hier muss sich der kleine Bruder sicherlich nicht verstecken und gilt meiner Meinung nach als Reverenz für weitere PS Vita Spiele.Wer bereits ein Uncharted Teil gespielt hat, fühlt sich sofort zu Hause. Die Steuerung ist fast identisch mit der PlayStation 3 Version. Die fehlenden Schultertasten sind durch die beiden Touchscreens ersetzt worden. Die 2 Analogsticks der Vita bereiten ein fantastisches Spielgefühl. Die zusätzlichen Features der Vita werden sehr gut eingebunden. So kann mit dem Touchscreen der Weg für Nathen beim Klettern vorgegeben werden oder mit einer Wischbewegung nach oben neue Pfade eröffnet werden.

Die Quicktimeevents werden nun durch Quicktouchevents ersetzt. So muss zum Beispiel bei einem Faustkampf mit dem Finger in die jeweils angezeigte Richtung gestrichen werden. Dies Funktioniert recht gut, obwohl man so aus dem Spielfluss gerissen wird und umgreifen muss. Der Touchscreen wird nicht nur für Kämpfe, sondern auch für Rätsel genutzt. So müssen Kreideabdrücke, gefundene Gegenstände gereinigt werden sowie Steinfiguren bewegt werden. Die Rückkamera wird ebenfalls bei einem Rätzel genutzt und muss ins helle Licht gehalten werden, um so eine Schrift sichtbar zu machen. Ebenso können die Gyrosensoren für das Scharfschützengewehr genutzt oder bei einer rasanten fahrt einen Fluss hinunter als Steuerung eingesetzt werden.

Auch in dunkeln Höhlen läst sich gut klettern

Die Geschichte von Golden Abyss spielt vor dem ersten Teil. Dies spielt aber nicht so eine grosse Rolle. Ausser Nathen Drake ist nur noch sein Kumpel Sully dabei. Alle anderen Charaktere werden neu eingeführt. Bei der Story und der Inszenierung zeigt Uncharted Golden Abyss jedoch seine Schwächen. Die Story dümpelt einwenig vor sich hin und die atemraubenden Momente fehlen komplett. Hier und da stürzen Holzbrücken ein aber grosse Explosionen bleiben aus. Was das Spiel aber sehr gut macht, ist die Synchronisierung und die gut platzierten Sprüche. Die synchron Stimmen sind wie in den Vorgängen dieselben und tragen zur Gesamtstimmung des Spiels bei.

Das Touchpad wird auch für die Rätsel genutzt

Der Sound ist wie schon in den Vorgängern sehr gelungen. Die stimmungsvolle Musik setzt zur richtigen Zeit ein und hilft gewisse Scenen im Spiel richtig zu inszenieren. Wie schon angesprochen sind die synchron Stimmen fantastisch. Wer aber in den vollen Genuss des Spiels kommen will, sollte mit Kopfhörern spielen.

Das Spiel selbst ist sehr gut durchmischt mit actionreichen Szenen, Kletterpassagen und kleinen Rätzeln. Neu ist die Fotofunktion die wie die Schätze funktionieren. Die Fotomotive sind in verschiedenen Kapiteln zu finden und warten darauf entdeckt zu werden. Leider gibt es fern der Kampagne keine weiteren Modi. So wurde kein Multiplayer oder Koop Modus eingebaut.

Trotzdem überzeugt das Spiel durch seine 8-10 stündige Kampagne und ist für jeden Vita-Besitzer ein Muss in seiner Spielesammlung.


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